NCAA Division I Basketball Championship

Die an den Sieger der Meisterschaft verliehene Trophäe der NABC

Als NCAA Division I Basketball Championship mit dem Zusatz „Men's“ für Herren oder „Women's“ für Damen vor „Basketball“ oder hinter dem Lemma in Klammern sowie umgangssprachlich auch als March Madness oder The Big Dance wird in den USA die von der National Collegiate Athletic Association (NCAA) organisierte nationale Hochschulmeisterschaft im College-Basketball bezeichnet. Im amerikanischen Sprachgebrauch gilt der Turniersieger als nationaler Meister.

Die Austragung des seit 1939 bei den Herren und seit 1982 bei den Damen stattfindenden Turniers erfolgt über den Zeitraum von drei Wochen von Mitte März bis Anfang April jeden Jahres mit 68 Mannschaften im einfachen K.-o.-System. Der Begriff March Madness selbst ist dabei genauso alt wie das Turnier, galt ursprünglich aber lediglich für ein Turnier der Illinois High School Association. Der Begriff wurde erstmals 1982 für das NCAA-Turnier verwendet und ist seit einem Rechtsstreit von beiden Verbänden rechtlich geschützt.

Obwohl die Spieler abgesehen von Reisespesen außer Kost, Logis, Wäsche, Büchern und Stipendien weder Geld- noch Sachmittel annehmen dürfen, ist die Hochschulmeisterschaft ein Riesengeschäft, das über einen Zeitraum von drei Wochen das gesamte Land fesselt. Über 1,2 Milliarden Dollar Werbeeinnahmen wurden 2016 vermeldet.[1] Bereits 2011 betrugen die Werbeeinnahmen allein im Internet 100 Millionen Dollar.[2] Auch die NCAA profitiert nicht unerheblich. Tatsächlich machen die Basketball-Turniere und davon zum überwiegenden Anteil die March Madness der Herren 95 % des Einkommens der NCAA aus, auch wenn ein großer Teil davon an die Mitgliedsschulen verteilt wird.[3]

In den USA wurden illegalerweise auch im Freundes- und Kollegenkreis traditionell Milliardenbeträge auf den Ausgang der March Madness der Herren gewettet, erst seit 2024 sind Sportwetten in jedem US-Staat erlaubt.[4] Deren Turnierbaum wurde 2018 durch den historischen Sieg der auf Setzplatzrang 16 gesetzten University of Maryland, Baltimore County über die an 1 gesetzte University of Virginia gleich in der ersten Runde durcheinander gebracht.[5] Aber gerade diese sogenannten Cinderella Stories jener Cinderella Teams machen Jahr für Jahr die Faszination der dramatisch umkämpften March Madness aus, denn jede Niederlage bedeutet das Ausscheiden aus dem Wettkampf.

  1. Mark Trainer: March Madness explained. Auf: Share America—Website des Bureau of International Information Programs innerhalb des U.S. Department of State; Washington, D.C., 13. März 2018. Abgerufen am 18. März 2018 (in Englisch).
  2. Maximilian Rau: Wahnsinn im März. Auf: Spiegel Online—Website; Hamburg, 17. März 2011. Abgerufen am 2. April 2018.
  3. Howard P. Chudacoff: Changing The Playbook. How Power, Profit, and Politics Transformed College Sports. Urbana, Chicago, and Springfield, 2015: University of Illinois Press. ISBN 978-0-252-08132-3 (Seite 129, in Englisch).
  4. Charlie Zegers: Run Your Own NCAA Tournament Pool. Auf: Thought Co.—Website; New York, NY, 24. März 2017. Abgerufen am 18. März 2018 (in Englisch).
  5. Zach Schonbrun: Maryland-Baltimore County Scores a Historic Upset. Aus: The New York Times (Seite D5); New York City, NY, 17. März 2018 mit Beiträgen der Associated Press, zitiert als March Madness: UMBC Delivers Historic Upset Over No. 1 Virginia. in der korrigierten Fassung vom 19. März 2018 nach der New York Times—Website; New York City, NY am 16. März 2018. Abgerufen am 2. April 2018 (in Englisch).

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